Die orale Erstaufnahme eines Lebensmittels induziert demnach Toleranzmechanismen, die eine Allergie verhindern können, wohingegen eine kutane oder respiratorische Exposition eine Sensibilisierung auf Nahrungsmittelantigene fördert und somit eine Nahrungsmittelallergie begünstigt. Diese Hypothese wird als duale Allergenexposition bezeichnet [Du Toit et al. J Allergy Clin Immunol 2018;141:30-40].
Bei der AD sei die Hautbarriere durch Umwelteinflüsse, Detergenzien, Infektionen, genetische Einflüsse, aber auch durch ein verändertes Mikrobiom gestört, was zur Inflammation und zum klinischen Bild der AD beitrage, erläuterte Brehler. Nun können Allergene die Hautbarriere durchdringen und zur Sensibilisierung führen [Eggel A et al. Immunol Rev 2024; https://doi.org/10.1111/imr.13380]. Dies sei der Grund dafür, warum Menschen mit AD so häufig auch Nahrungsmittelallergien hätten, meinte der Allergologe.
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